Diese Aussage kam im Gespräch mit einem Kollegen.
Meine anfängliche Verwunderung hat sich über Nacht zu einem Thema entwickelt, das mich mehr beschäftigt als ich erwartet hätte.
Meine erste These ist, dass wir als Verantwortliche implizit davon ausgehen, dass die Entwicklung qualitativ hochwertige Lösungen liefert, gleichzeitig aber widersprüchliche Signale geben, weil die gewünschte Lösung ja möglichst günstig und schnell umgesetzt werden soll.
Meine zweite These ist, dass Qualität für uns EntwicklerInnen anstrengend und natürlich auch zeitaufwändig ist. Die Versuchung ist groß, sich dem zu entziehen und schnell irgendwas über den Zaun zu werfen, was irgendwie (hoffentlich) das gewünschte Ergebnis liefert.
Wir als EntwicklerInnen müssen diesen Konflikt sichtbar machen und dafür eintreten, dass die Qualität nicht unter Zeitdruck und Budget (zu sehr) leidet.
Als Verantwortliche/ Führungskräfte können wir mit folgendem Grundsatz deutlich machen, dass uns Qualität wichtig ist:
Der Fokus auf „schnell und billig“ geht nur auf Kosten der Qualität und fällt uns früher oder später ziemlich sicher auf die Füße.
Und wir sollten unserem Team den Schutzraum geben, den es braucht, um die gewünschte Qualität auch liefern zu können.