Vor ein paar Wochen habe ich mich mit anderen Führungskräften zum Thema Schatten IT ausgetauscht. Zugegeben, ich war eher Konsument und habe der Diskussion gelauscht. Heute bin ich wieder an die Thematik erinnert worden. Im Gespräch mit einem Kollegen aus der Technik ging es um die Bereitstellung von selbst erstellten Debian-Paketen in einem interne Debian-Repo-Server.
Aktuell ist es technisch nicht möglich, da es noch keine Lösung gibt, diese Pakete ohne manuellen Eingriff zu signieren.
Ziemlich schnell war ich in eine technischen Diskussion vertieft und sammelte Argumente für und gegen das Signieren von Paketen. Tatsächlich war mir nicht klar, dass es bei der Diskussion um die völlig falsche Thematik geht.
Vielmehr geht es darum, genau zu definieren, was der Service-Katalog ist, den die IT bereitstellt und unter welchen Bedingungen.
Einerseits muss sich die IT immer wieder Gedanken machen, was ihre Kundschaft eigentlich benötigt und ob/wie sie die Anforderungen erfüllen kann oder will. Andererseits können wir als Kunden auch nicht einfach wild Forderungen in den Raum stellen und, wenn wir diese nicht erfüllt kriegen, losrennen und irgendeine „Cloudlösung“ einsetzen, von der die IT vielleicht noch nicht einmal etwas ahnt.
Um mein Ziel zu erreichen habe ich jetzt den „langen“, aber kooperativen Weg gewählt. Eine Kollegin aus dem Team wird sich die Thematik gemeinsam mit dem Kollegen in der Technik anschauen und überlegen, wie sich unsere „Anforderung“ gemeinsam umsetzen lässt.
Ich bin gespannt auf die Lösung und glaube daran, dass dies nicht nur zu einem guten Ergebnis führt, sondern auch die guten Beziehungen zwischen uns Entwicklern und den KollegInnen in der Technik vertieft.